Dezember 2018

Weltweit Weihnachten!


Ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende. Wohin man auch blickt: 2018 kriselte und krachte es in vielen Ecken der Erde. Umso wunderbarer, dass ein Fest wie Weihnachten fast überall gefeiert wird. Weltweit Weihnachten: das bedeutet weltweit einen Moment des Innehaltens, an dem die Sehnsucht nach Frieden und Glück für alle wach gehalten wird.

Zwischen Geschenken, gutem Essen, einem Besuch in der nächsten Kirche und dem familiären Beisammensein ist hoffentlich auch bei Ihnen Platz für die Hoffnung auf eine bessere Welt. Zur Einstimmung geben wir Ihnen einige Eindrücke, wie Weihnachten weltweit gefeiert wird.

Eine besinnliche Zeit wünscht
Ihr Edeka Markt Voigt.

Hintergrund

So feiert die Welt


Die Schweden bekommen keinen Besuch vom Weihnachtsmann, sondern von dessen Begleitern - dem Julbock und den 3 Kobolden Tomtebisse, Tomte und Nisse.  Um die Kobolde zufrieden zu stellen und damit die Bescherung üppiger ausfällt, stellt man am besten eine Schüssel Milchbrei vor die Tür.

In Südafrika erinnert das Weihnachtsfest eher an den deutschen Karneval. Die Fenster werden mit glitzernden Fähnchen, Stoffen und Goldfolie verziert, und die Menschen versammeln sich, um mit viel Tanz und besonders gutem Essen zu feiern.

Im Gegensatz zu Deutschland müssen die Japaner auch an Weihnachten arbeiten. Am Abend allerdings wird das Fest, vor allem unter Liebenden, mit Erdbeer-Kuchen anstelle von Braten gefeiert. Seit etwa 35 Jahren ist das panierte Hühnchen von KFC auch ein typisches Weihnachtsgericht, welches sogar im voraus bestellt wird.

Bei 35°C wird in Brasilien das Weihnachtsfest ohne Schnee gefeiert. Einen Tannenbaum gibt es ebenfalls in Brasilien, jedoch werden auch jegliche andere Gewächse geschmückt, wie beispielsweise Mangobäume oder Bananenstauden.

In Bulgarien dreht sich das Weihnachtsfest ganz um das Essen. Zwölf verschiedene Gerichte, für jeden Monat eines, werden zubereitet. Fleisch kommt dabei allerdings nicht auf den Tisch.

Gedicht des Monats

Frohe Weihnachten

von Gezuar Krishtlindjet aus Albanien


Serish erdhen Kishtlindjet,
gezohu si gjithmone,
dhe nje viti i ri po vjen
si nje drite ne qiellin tone.

Mendimesh mos u lodh,
Jeta eshte si qiriri,
Flaka na fal drite,
dhembjesh i shkrihet shpirti...!

Vitet shpejt kalojne,
Ndersa kujtimet mbesin per jete,
Fjalet nuk harrohen kurre...,
Te mirat,si yje duken,ne qiellin e kthejllte!

 

Weihnachten ist wieder da
freust du dich wie immer,
ein neues Jahr kommt bald,
wie ein neues Licht im Himmel.

Denk nicht so viel,
das Leben ist wie Kerzen,
die Flamme schenkt uns Licht…
die schmiert sich voll Schmerzen.

Die Jahre gehen schnell,
aber Erinnerungen bleiben für immer
die schönen Worte vergisst man nie,
die scheinen wie Sterne im Himmel.

Rezept des Monats

Skandinavische Weihnacht


Nicht nur der Weihnachtsmann kommt aus dem hohen Norden – auch die leckeren Weihnachtsrezepte, die Sie hier herunterladen können.

Hintergrund

Das Christkind kam nicht immer am 24.


Jedes Kind wächst heute mit der Vorfreude auf den „Heiligen Abend“, den 24. Dezember auf. Das Christkind kommt, die Geschenke liegen unter dem geschmückten Baum, es gibt „Bescherung“ und Krippenspiel. Das ist nicht überall auf der Welt so – und auch in hiesigen Breiten war das nicht immer der Fall.

 

Ursprünglich (das heißt seit dem 4. Jahrhundert) feierte man das Fest der „Erscheinung des Herrn“ (Epiphanias) am 6. Januar – dem heutigen Tag der Heiligen Drei Könige. Dieser Tag war der Höhepunkt des Advents: einer 40tägigen Fastenzeit, die am Tag des Heiligen Martin, am 11. November, begann.

Da man den exakten Geburtstag Jesu nicht kannte, wurde lange um die Festlegung des Feiertages von Weihnachten gestritten. Der 6. Januar jedenfalls geht wahrscheinlich eher auf eine ägyptische Tradition zurück. Hier feierte man an diesem Tag das Fest des Gottes „Aion“ (von dem unser heutiges Wort „Äonen“ abstammt).

Schnell setzte sich der 25. Dezember als Feiertag durch – der Tag nach der längsten Nacht des Jahres schien der perfekte Zeitpunkt für eine Feier der Zeitenwende. Aus der „Wintersonnenwende“ wurde so unser Weihnachten. Erst in bürgerlichen Zeiten, also seit dem 18. Jahrhundert, entstand das Fest, wie wir es kennen und unsere Kinder es mögen. Ein Resultat: das Christkind kommt wenigen Jahrzehnten noch einen Tag früher, am 24. Dezember.