Im November wurde nicht nur einmal Geschichte geschrieben. Ob Zufall oder verborgene Regel: jetzt, zum Ende des Jahres, fanden Menschen nicht selten die Kraft zu beispielloser Veränderung. Aber auch furchtbare Ereignisse hinterließen ihre Spuren.

Die Novembertage 1989 sind uns da natürlich in bester Erinnerung. Nach den beispiellosen Montagsdemonstrationen in den Monaten zuvor – nicht zuletzt der Demonstration am 7. Oktober in Plauen – überschlugen sich nun die Ereignisse. Der Mauerfall am 9. November 1989 war ein vorläufiger Höhepunkt. Zunächst reisten die Ostdeutschen in langen Autokolonnen nach West-Berlin und Westdeutschland. Nur ein Jahr später war Deutschland wiedervereinigt.

Der 9. November gilt spätestens seit 1989 als „Schicksalstag“ der deutschen Geschichte. Denn weitere Ereignisse fielen auf dieses Datum. So kam es in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zur Reichsprogromnacht – dem Tiefpunkt des Antisemitismus in Deutschland. Dem war – wiederum an einem 9. November – der Hitler-Ludendorff-Putsch vorausgegangen: als Hitlers erster Versuch, in München die Macht zu ergreifen.

Am 9. November 1918 hingegen erreichte die Novemberrevolution Berlin. Der Kaiser trat zurück, und die Weimarer Republik wurde ausgerufen. Ein spätes Echo auf das Scheitern der Märzrevolution 1848 – wiederum an einem 9. November.

Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
drängt die Welt nach innen;
ohne Not geht niemand aus;
alles fällt in Sinnen.

Leiser wird die Hand, der Mund,
stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund,
träumen Mensch und Erde.

Es ist der Traum eines jeden Kindes: das Drachensteigen. Wenn sich, mit etwas Wind und ein wenig Glück, der eigene Drachen in den Himmel erhebt, wenn es gelingt, ihn so zu steuern, dass er sich „oben“ halten kann, dann ist dann ein beglückendes Erfolgserlebnis, ein Erlebnis von Kraft und Glück und, zumindest für uns Erwachsene, ein poetisch wirkender Moment.

Drachen gibt es mittlerweile in zahlreichen Ausführungen, für alle Geldbeutel, in unterschiedlichen Farben, Formen, Größen. Den Moment des Fluges jedoch kann man nicht kaufen – den bekommen Sie, zusammen mit Ihrem Kind, geschenkt. Das einzige, was Sie tun müssen: sich Zeit nehmen, rausgehen und sich in den Wind stellen.

Auch Laternen zählen zu den unvergesslichen Kindheitserinnerungen. Das Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ haben wir alle gesungen. Seinen Ursprung hat es indes im Umfeld des Martinsfestes am 11. November. Fast jede Kirchgemeinde veranstaltet an diesem Tag in Erinnerung an den Heiligen Martin einen Lampion-Umzug mit anschließendem Martins-Spiel.

Und wenn Sie schon einmal draußen sind, nehmen Sie ein Körbchen mit. Im Herbst lässt sich jedes Kind mit Sammelfreuden in die Natur entführen. Ob Pilze, Eicheln oder Kastanien, ob Pilzpfanne oder Spielfiguren: Sie werden reichlich beschenkt.

Mit Halloween ist die Zeit des Kürbisses noch nicht zu Ende. Farbenfroh, wärmend, lecker: wir zeigen Ihnen eine ungewöhnliche Zubereitung für eine Hokkaido-Kürbis. Und wussten Sie schon, dass Sie aus Kastanien auch ein leckeres Brot zaubern können?

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• Dokumentarfilm "Novembertage – Stimmen und Wege"
• Bastelanleitung für einen Papierdrachen

• Basteln mit Kastanien
• Bunte Blüten gegen die Herbstdepression